Digital durchstarten: Warum Azubis heute mehr als Schraubenschlüssel und Aktenordner brauchen

Digitale Ausbildung ist längst Realität. Erfahre, warum du mit Tablet, App und Online-Tools heute mehr Chancen hast – und wie du dich vorbereitest.
Junge Auszubildende hält ein Tablet in der Hand und bedient eine Firmen-App

Tablet statt Block, App statt Stempeluhr, Video-Call statt Präsenzbesprechung: Die Arbeitswelt verändert sich – und mit ihr die Ausbildung. Wer heute eine Lehre beginnt, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch digitale Kompetenzen. Das gilt für Büroberufe ebenso wie fürs Handwerk.

Ausbildung im Wandel – das musst du wissen

Digitalisierung ist längst kein Schlagwort mehr, sondern Teil des Alltags in fast jedem Betrieb. Laut dem BIBB-Datenreport 2023 setzen über 70 % der Ausbildungsbetriebe in Deutschland digitale Lernmedien ein – Tendenz steigend.

Auch im Saarland investieren viele Unternehmen – darunter auch BIU-Partner – in moderne Ausbildungskonzepte:

  • Digitale Berichtshefte

  • Online-Schulungsplattformen

  • Lernvideos & Apps

  • VR-Brillen zur Simulation von Arbeitssituationen

Das heißt für dich: Wer neugierig ist, offen für Neues und Spaß an Technik hat, ist klar im Vorteil.

Welche digitalen Kompetenzen heute gefragt sind

Du musst kein Programmierer sein – aber ein paar Dinge solltest du draufhaben oder zumindest bereit sein zu lernen:

  • Umgang mit Tablets, Office-Programmen & E-Mail-Kommunikation

  • Nutzung von Lernplattformen und Tools wie Microsoft Teams oder Zoom

  • Datenschutz und sicheres Verhalten im Netz

  • Grundverständnis für digitale Abläufe im Beruf (z. B. Lagerverwaltung, Online-Bestellungen, digitales Kundenmanagement)

Diese Fähigkeiten machen dich nicht nur fit für die Ausbildung – sondern auch attraktiv für deinen späteren Karriereweg

Was passiert, wenn du digitale Kompetenzen vernachlässigst?

Wenn du in deiner Ausbildung nicht mit digitalen Tools zurechtkommst, verpasst du wichtige Inhalte, machst mehr Fehler und gerätst schnell ins Hintertreffen. Arbeitgeber erwarten heute, dass du dich zügig in neue Programme einarbeitest – egal ob es um Zeiterfassung, digitale Formulare oder interne Kommunikation geht. Wer hier unsicher wirkt, hinterlässt keinen guten Eindruck.

So bereitest du dich digital vor

Du willst schon vor Ausbildungsstart digital durchstarten? Hier ein paar Tipps:

Digitale Berichtshefte testen:

Viele Berufsschulen nutzen heute Portale wie Berichtsheft.de oder Azubiheft digital.

Online-Kurse absolvieren:

Auf Plattformen wie www.planet-beruf.de oder www.azubi.de findest du Lernmodule zur Vorbereitung.

Lern-Apps nutzen:

„Simpleclub“, „StudySmarter“ oder „Knowunity“ helfen dir beim Lernen – auch unterwegs.

Übe den Umgang mit gängigen Tools:

Word, Excel, Outlook, Teams – auf YouTube findest du viele Einsteiger-Tutorials.

Frage im Vorstellungsgespräch ruhig nach digitalen Lernangeboten.

Das zeigt Interesse und Eigeninitiative.

Welche Berufe besonders stark vom digitalen Wandel betroffen sind

Digitalisierung betrifft nicht nur IT-Berufe. Besonders stark verändert haben sich u. a.:

  • Kaufmännische Berufe (digitale Buchhaltung, CRM-Systeme)

  • Lagerlogistik (digitale Scanner, Routenplanung, Online-Warenwirtschaft)

  • Technische Berufe (CAD, 3D-Druck, Diagnose-Software)

  • Pflege- und Sozialberufe (digitale Patientendokumentation)

Wer in diesen Bereichen fit mit digitalen Tools ist, hat oft bessere Karrierechancen als Mitbewerber mit besseren Schulnoten.

So geht’s digital weiter – auch nach der Ausbildung

Wer digital aufgestellt ist, hat oft bessere Chancen auf Weiterbildung, Spezialisierung oder Aufstieg. Viele BIU-Unternehmen bieten ihren Azubis nach erfolgreichem Abschluss z. B.:

  • Online-Fortbildungen

  • Digitale Projektarbeit

  • Unterstützung bei berufsbegleitenden Weiterbildungen

Digitale Kompetenz ist also kein „Nice-to-have“, sondern wird zunehmend zur Zukunftssicherung – auch in klassischen Berufen wie Kfz-Mechatronik, Lagerlogistik oder Handwerk.

Noch mehr Wissen für deine Zukunft

In unserem Artikel „Fit für die digitale Zukunft“ erfährst du, welche digitalen Schlüsselkompetenzen du brauchst – nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für deine spätere Karriere.

Auch „Ausbildung mit Mehrwert“ zeigt dir, wie moderne Ausbildungsbetriebe dich gezielt fördern – auch digital.

Mit digitalen Skills wird deine Ausbildung zukunftsfest

Wer heute eine Ausbildung beginnt, sollte nicht nur das Handwerk oder den Beruf beherrschen, sondern auch bereit sein, digital zu denken und zu arbeiten. Wenn du Lust hast, Neues zu lernen, Dinge auszuprobieren und dich weiterzuentwickeln, bist du in der modernen Berufswelt genau richtig.

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