Limbach · Das Bündnis innovativer Unternehmen hat einen Workshop für Azubis veranstaltet. Dabei hatten die jungen Erwachsenen die Möglichkeit, etwas über andere Unternehmen im gleichen Berufsbild zu erfahren.
Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer des BIU-Workshops die Präsentation von Samuel Neitz, Eric Küntzer und Lars Reese (vorne von links).
Foto: Robert Claus
Fast 90 Jugendliche im Alter von 16 bis 22 Jahren haben am ersten saarländischen Azubi-Workshop des Bündnisses innovativer Unternehmen (BIU) in Limbach teilgenommen. Die Idee stammt von Claudia Wagner, Prokuristin der Firma Meiser. Sie will den Azubis und Fachkräften mit der Veranstaltung die Möglichkeiten bieten, Einblicke in andere Unternehmen zu erhalten.
„Es ist eine einmalige Gelegenheit, dass Azubis im gleichen Berufsbild mal ein anderes Unternehmen kennenlernen“, erklärt Wagner. Beispiel sei ein Azubi, der sein Industrieunternehmen kennt, aber noch nie Einblicke in ein Logistikunternehmen gehabt habe. „Gleiches Berufsbild, aber eine komplett andere Tätigkeit“, sagt Wagner. Mit dem Workshop erhielten die Jugendlichen einen Blick über den Tellerrand und würden neue Perspektiven kennenlernen, die ihr Beruf mit sich bringt.
Info
Die Mitglieder des Bündnisses
Zum Bündnis innovativer Unternehmen haben sich die Unternehmen Firma Gebrüder Meiser (Limbach), die Holzhauer KG (Merzig), die Montum GmbH & Co. KG (Schiffweiler), die Juchem Gruppe (Eppelborn), die ISL Group Management (Saarlouis) sowie die Lakal GmbH (Saarlouis) zusammen geschlossen.
Die Veranstaltung war von Azubis für Azubis. In informativen Powerpoint-Präsentationen oder kurzen Filmen stellten die Jugendlichen Firma und Tätigkeitsbereiche aus ihrer Sicht vor, gaben Einblicke in die Betriebsabläufe, zeigten ihren Ausbildungsplatz, stellten ihre Produkte vor, erzählten über ihr angenehmes Betriebsverhältnis mit Kollegen, Ausbilder oder der Firmenleitung. Die Vorträge wurde im lockeren Stil der Jugendlichen gehalten. „Ziel des Workshops ist letztendlich, den Jugendlichen Perspektiven zu geben, so setzen wir einen weiteren Stein für die Zukunft der Unternehmen, denn diese beginnt mit der Ausbildung der Fachkräfte“, erklärt die Prokuristin. Sie wies weiter daraufhin, dass die Firma Meiser eine Übernahmequote von 90 Prozent habe.
Die sechs beteiligten Unternehmen haben sich darauf geeinigt, dass für die Azubis nach dem Workshop die Möglichkeit besteht, im Rahmen ihrer Ausbildung andere Unternehmen in einem zweiwöchigen Praktikum kennenzulernen.
Und wie kam die Veranstaltung bei den teilnehmenden Azubis an? „Mir gefällt der Workshop sehr gut. Es werden neue Türen geöffnet, ich lerne Azubis anderer Firmen kennen und bekomme neue Einblicke in andere Unternehmen“, zeigte sich Angelina Naumann, Lehrling als Industriekauffrau, begeistert.
„Der Workshop ist sehr informativ und ich finde den Austausch mit Kollegen anderer Unternehmen sehr interessant. Auch das Austauschprogramm ist eine gute Sache“, so Sebastian Spies, ebenfalls in der Lehre zum Industriekaufmann.
„Es ist eine gelungene Veranstaltung. Besonders interessant für mich ist der Einblick, was andere Unternehmen anbieten. Spaß machte mir auch, die eigene Firma vorzustellen, ich bekam einen ganz anderen Blickwinkel auf unsere Arbeitsabläufe“, sagte Valentin Kumpf, Azubi als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik.
Felix Engel, Lisa Marie Schneider, Angelina Naumann, Prokuristin Claudia Wagner, Tiffany Ahlmann, Ilja Puchow und Lukas Langenfeld (von links) zeigten den Betriebsablauf der Firma Meiser in Limbach.
Foto: Robert Claus
Auf die Frage, ob es Verträge unter den beteiligen Unternehmen des BIU gebe, der Abwerbungen ausschließt, erklärte Claudia Wagner: „Es gibt keine Verträge. Wir kennen uns, wir gehen vertrauensvoll miteinander um und haben eine sehr offene Kommunikation, so dass kein Vertrauensbruch vorkommt.“
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